Spuren jüdischer Geschichte (aktuell nicht im Programm)

Führung in Niederzissen
Foto: Richard Keuler
Im Jahre 1838 wurde mit dem Bau der ehemaligen Synagoge in Niederzissen begonnen und sie war seit der Einweihung 1841 über 97 Jahre Mittelpunkt des jüdischen Lebens in und um Niederzissen. Geschändet 1938 und anschließend als Schmiede genutzt, ist sie heute eine Erinnerungs- und Begegnungsstätte und Ort für kulturelle Veranstaltungen mit jüdischem Museum im eigenen Ausstellungsraum, in dem sich auch die Mikwe befindet. Neben dem Gedenken an die aus der ehemaligen Synagogengemeinde deportierten Juden wird dort das jüdische Leben einst und jetzt im Jahresablauf dargestellt. Im Mittelpunkt dabei stehen die vom Dachboden geborgenen Genisa-Funde. Am Ortsrand Niederzissens befindet sich der jüdische Friedhof mit seinen knapp 90 Grabsteinen, der erstmals 1763 urkundlich erwähnt wird. Im Rahmen der Führung erfahren die Teilnehmenden auch viel Wissenswertes über die Friedhofsanlage, die hier bestatteten Juden und die zum größten Teil übersetzten Inschriften der Grabsteine.


04.05.2024 (1-mal) 14:00 - 16:15 Uhr
24.108.03
kostenfreie Teilnahme

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