Rheinwiesenlager Remagen – Sinzig – Niederbreisig
Informationsveranstaltung zum 80. Jahrestag
Acht Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es kaum noch Überlebende dieses größten Rheinwiesenlagers in der „Goldenen Meile“. Viele Soldaten der ehemaligen Deutschen Wehrmacht haben nach der bedingungslosen Kapitulation an der Westfront Hunger, Leid und Krankheiten erlebt und überlebt.
In der Nachkriegszeit entstanden Legenden um diese Lager, die den Tatsachen nicht entsprechen. So wurden die Ursachen für die Kriegsgefangenschaft außer Acht gelassen, oder beispielsweise die in keiner Weise zutreffende Zahl von einer Million Toten publiziert. Ab 2005 missbrauchten Neonazis die historischen Fakten zur Täter-Opfer-Umkehr und nutzten ihre Geschichtsfälschung zu jährlichen Gedenkmärschen für die „ungezählten Toten“ in den Rheinwiesenlagern. Mit einem „Tag der Demokratie“ hielten Bürger aus der Region gegen die Propaganda der Rechtsradikalen.
Im Jahre 2012 haben Kurt Kleemann und Wolfgang Gückelhorn die Faktenlage sorgfältig aufgearbeitet und in einer Buchdokumentation veröffentlicht. Darin wird die Zahl der nachweisbaren Todesopfer konkretisiert. Es kommen Augenzeugen zu Wort und es werden erstmalig Fotodokumente aus und über das Lager veröffentlicht. Auch die Bemühungen der US-Amerikaner, die erkannten Verpflegungsprobleme nachhaltig zu beheben, werden dargestellt. Rund 300.000 ehemalige Soldaten/-innen waren von Mitte April bis Mitte Juli 1945 hier interniert. Anfang Mai begannen die Entlassungen.
In dieser Veranstaltung werden alle Fakten präsentiert, der Autor steht für Fragen zur Verfügung.
1 Abend, 08.05.2025 Donnerstag, 18:00 - 19:30 Uhr | |||
1 Termin(e)
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Wolfgang Gückelhorn | |||
25.109.03 | |||
kostenfreie Teilnahme | |||
Ihre Ansprechperson
Christian Hofeditz
vhs-Leiter
Fachbereich 1: Politik, Gesellschaft, Umwelt
Fachbereich 5: Arbeit, Beruf & Digitale Welt
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