Mascha Kaléko - Ironisch-melancholische Dichterin in der Weimarer Republik
Vortrag mit LichtbildernMascha Kalékos (1907–1975) kometenhafter Aufstieg zu einer der erfolgreichsten lyrischen Stimmen der späten 'Weimarer Republik' verdankt sie vor allem ihren am Alltag der Zeitgenossen orientierten Texten. Ihre Gedichte bringen – ähnlich wie die des zeitgleich publizierenden Erich Kästner – unmittelbar das in verständlichen Versen zum Ausdruck, was unter den Nägeln brennt: Gedanken und Gefühle, Liebe und Leid des 'kleinen' Mannes und seines weiblichen Pendants, aber auch die politischen Probleme, die sich spätestens gegen Ende der 'golden' genannten 1920er Jahre unübersehbar abzeichnen. Kalékos Gedichte zeugen zugleich von einem ausgeprägten Selbstbewusstsein als 'neuer' Frauentyp, wie ihn auch die in diesen Jahre mit ihren Romanen debütierende Irmgard Keun oder die 'Königin des Humors', Claire Waldoff, verkörpern – die Texte des lyrischen Shooting Stars der 'Weimarer Republik' auf der Bühne stimmgewaltig interpretiert. Der mit vielen historischen Fotos bebilderte Vortrag möchte Kalékos eingängigste Gedichte (re)zitieren und interpretieren.
1 Abend, 24.03.2025 Montag, 19:30 - 21:00 Uhr | |||
1 Termin(e)
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Dr. Jürgen Nelles | |||
25.201.01 | |||
6,00 € zu zahlen an der Abendkasse | |||
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